FRIEDRICHSHAFEN

 

Der B-31-Traum wird endlich wahr

 

Friedrichshafen -  Der Bund sagt die fehlenden Mittel für den Straßenbau endlich zu: Noch in diesem Jahr kann das Projekt B 31-neu damit ausgeschrieben werden.

 

Zunächst wollte eigentlich fast niemand die gute Nachricht glauben, doch im Laufe des Tages wurde immer klarer, dass sie stimmt. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte gestern gegen 10.45 Uhr den Bundestagsabgeordneten Lothar Riebsamen (CDU) auf dem Handy angerufen und mitgeteilt, dass insgesamt 97 Millionen Euro für den Bau der B 31neu zwischen Friedrichshafen und Immenstaad fließen werden.

Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums bestätigte, dass die Mittel im Bundeshaushalt 2014 eingestellt wurden, der in der letzten Sitzungswoche des Parlaments verabschiedet wurde.

 

„Ich bin überglücklich“, sagte Lothar Riebsamen dem SÜDKURIER und fügte lachend hinzu „Ich schwebe im Moment so ungefähr einen Meter über dem Boden.“ „Noch in diesem Jahr kann das Straßenbauprojekt nun endlich ausgeschrieben werden“, freut sich Riebsamen. Damit wird das lang ersehnte Projekt nun endlich Realität.

 

In der gesamten Region freuen sich die Menschen, allen voran Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand. „Ein jahrzehntelanger Kampf für den Weiterbau ist zu Ende und hat sich gelohnt. Das ist eine sehr gute Nachricht.“ Er dankte allen, die sich unermüdlich dafür eingesetzt hätten, dass das Geld aus Berlin fließt.

 

Auch Landrat Lothar Wölfle bezeichnete die Neuigkeit aus Berlin als „Nachricht des Tages“. Jetzt könne es endlich losgehen, so Wölfle gegenüber dem SÜDKURIER.

 

Rolf Schilpp, Sprecher des Bündnisses Pro B 31, freute sich sehr. „Endlich haben wir den Erfolg erreicht, auf den wir schon so lange hingearbeitet haben.“ Peter Gerstmann, Chef der Zeppelin GmbH, bezeichnete die Mittelzusage als „Ziel einer langen Reise“ und betonte mit einem Lachen, dass die Bagger für das Bauprojekt auch längst bereitstünden. „Der Bau der Bundesstraße ist eine erhebliche Entlastung für die Industrie, den Tourismus, der Stadt und die ganze Region.“