Immenstaad
positioniert sich gegen Vorschläge aus Meersburg und Markdorf
Dass Immenstaad
den Ausbau der B 31-alt, wie von Markdorf und Meersburg in der Variante 9.3
vorgeschlagen, nicht akzeptiert, haben Bürgermeister und Gemeinderat im
vergangenen Jahr schon deutlich gemacht. Das würde den Verkehr von B 31 und B
33 an der gesamten Peripherie der Seegemeinde bündeln und die Verkehrsbelastung
von 27 000 Kraftfahrzeugen pro Tag (Stand 2010) um weitere rund 7000 erhöhen.
Die „Bürgerinitiative Immenstaad B 31-neu“ (BI B31-neu) will die Interessen der
Gemeinde bündeln und auf eine breite Basis stellen. Sie unterstützt den vom
Regierungspräsidium Tübingen vorgeschlagenen „Planfall
7.5 W2“. 35 Bürger unterschrieben am Mittwoch das Gründungsprotokoll der neuen
Initiative.
Neben der Unterstützung des Planfall 7.5 W2, mit dem eine Optimierung der
Trassenführung im Bereich Immenstaad Siedlung,
Sportplatz und Kletterpark einhergehe, geht es den Initiatoren der BI B31-neu
um den Schutz der Bürger vor weiteren Belastungen und Emissionen, heißt es in
einer Pressemitteilung. Die Bürgerinitiative will damit den Gemeinderat
stärken, hat sich aber auch zum Ziel gesetzt, bei den rund 7100 Einwohnern der Linzgaugemeinde ein „größeres und aktiveres Bewusstsein für
Immenstaader Verkehrsthemen zu schaffen“.
Bei der Gründungsversammlung
unter der Leitung von Gemeinderat Andreas Graf gab es erste Informationen zum
Planungsstand. Es wurde die Satzung der BI B 31-neu vorgestellt, über die
Beitragsordnung abgestimmt, Arbeitskreise gegründet und ein Vorstand gewählt.
Zum Vorsitzenden wählten die Anwesenden Dieter Kirchhoff, zu dessen
Stellvertreter Heinolf Kielkopf.
Außerdem gehören dem Vorstand Harald Gutmann als Kassierer, Edeltraud Schüle
als Schriftführerin sowie die Beisitzer Heide Sembinelli,
Dieter Schandelmayer, Marco Weber, Anton Locher und
Bernd Hummernbrum an.
Als Kassenprüfer wurden Hilde
Haaga und Pater Siegbert Buhleier
gewählt. Die Arbeitskreise werden sich mit Verkehrsanalysen, Öffentlichkeitsarbeit,Vernetzungen
und der Vertretung Immenstaader Interessen in den
verschiedenen Gremien beziehungsweise auch mit der Kommunikation mit dem
Regierungspräsidium auseinandersetzen.
Die Eigentümergemeinschaft
des Schloss Kirchberg will sich auf jeden Fall in die Initiative einbringen.
Interessenten können sich zunächst telefonisch bei einem der oben Genannten
Vorstandsmitglieder melden. Eine Website der BI B 31-neu soll in Kürze online
gehen und weitere Informationen enthalten.